Eine Behandlungsmethode, während welcher der Therapeut sich
mit mehreren Patienten gleichzeitig trifft. Für Familien-(Gruppen-)Psychotherapie
sind die Patienten alle die Mitglieder einer Familie. Bei Paar-(Gruppen-)
Psychotherapien sind die Patienten miteinander verheiratet. In einer
Gruppen Therapie beteiligt sich die gesamte Gruppe. In der Regel helfen
ein oder zwei Gruppentherapeuten dabei, das in Worte umzusetzen, was
sich die Gruppenmitglieder versuchen gegenseitig mitzuteilen. Oftmals
werden Gedanken verstanden, wie sich Mitglieder fühlen, da sie
selbst Teil der Gruppe sind. Diese Gefühle können positiv
sein, z.B., daß es gut ist, Teil einer Gruppe zu sein, die größer
ist als man selbst, und man von anderen Unterstützung erhält,
die ähnliche Dinge durchmachen. Manchmal, besonders am Anfang,
kann das Sprechen vor einer Gruppe statt mit einer einzelnen Person
einschüchternd wirken. Ein Vorteil der Gruppentherapie ist, daß
jeder die Gelegenheit hat, die Gruppe zu leiten und anderen zu helfen.
Auf diese Weise nützlich zu sein, kann sich positiv auf das Selbstwertgefühl
auswirken. Eine Gruppentherapie kann unabhängig von anderen Psychotherapien
sein oder sie kann als Ergänzung zu einer gleichzeitig laufenden
individuellen Therapie genutzt werden. Gruppentherapeuten müssen
nicht, sollten aber, als Gruppenpsychotherapeuten während einer
Arztausbildung oder einem Lehrlingsprogramm an einem größeren
Krankenhaus (welches mit einer Medizinschule verbunden ist) ausgebildet
sein.